1971-1973
Verklärung des Irdischen, das scheint – auf eine kürzeste Formel gebracht – das Wirken des Malers Herbert Bauer zu bestimmen, ein Gesang in Farben auf die Welt.
Mit den Worten dieses heiteren Mannes ausgedrückt.…Alles, was uns bewegt, was wir als wichtig und bedeutend empfinden, die Schönheit und das Hässliche der Welt, zählen im gesamten – also wohl im Kosmos – nur wenig, auch wenn wir dies nur ungern wahrhaben wollen. Gleichzeitig aber wird uns das *Irdische* kostbar wie ein Juwel entgegengehalten….
Die Öffnung des Malerauges für dieses in unserer sichtbaren Welt enthaltene Schöne ist eine Entscheidung Herbert Bauers….
Aus: “Zu den Bildern von Herbert Bauer“, 1976 von Dr. Horst Keller, Kunsthistoriker und Museumsdirektor Wallraf-Richards-Museum, Köln (1912-2007)